Besetzung

Emily Schwan: Maren Kark
Alex Hoffmeister: Dane Ehret
Nina Jäger: Anastasia Dorngof
Patrice Fuchs: Johanna Connor
Linus Habich: Jan Aaron Snaschel
Sam König: Sebastian Snaschel
Helena Manns: Aiden Maischein
Joe Stuckenheimer: Marco Maurty
Frau Gilbert: Simone Toth
Additional Vocals: Yannick Toth

Text/Musik: Yannick Toth
Produktion: Yannick Toth

Akt 1

1. Willkommen in der Schule
2. Trau dich
3. Angst
4. Trau dich (Reprise)
5. Nur ein Blick
6. Mein neues Ich
7. Königin der Schule (Pre-Reprise)
8. Ich krieg das hin
9. Wer ich bin

Akt 2

10. Opening Akt 2
11. Ein kleiner Flirt
12. Nichts wert
13. Die Trauerfeier
14. Königin der Schule
15. Stark
16. Bitch
17. Kalt zu sein
18. Heiß
19. Feiern
20. Nie mehr
21. Nur ein Blick (Reprise)
22. Ab morgen

Willkommen in der Schule

GILBERT:
Liebe Schülerinnen und Schüler, ich hoffe, ihr hattet schöne Ferien?

PATRICE:
Nur nicht lang genug!

GILBERT:
Danke Patrice, für diesen Einwurf. Mir wäre es auch lieber gewesen, ich hätte euch erst in ein paar Wochen wieder gesehen, aber es ist, wie es ist. 

NINA:
Das macht wirklich Mut.

GILBERT:
Schließlich stehen eure Abiturprüfungen bevor. Die nächsten Monate müsst ihr euch nochmal richtig reinhängen. Da heißt es lernen, lernen, lernen. 

ALEX:
Das klingt gar nicht gut.

GILBERT:
Ich bin mir sicher, ihr werdet euer Bestes geben. Ihr habt es soweit geschafft, ihr seid die klügsten der Klugen. Und jetzt will ich euch gar nicht länger aufhalten und wünsche euch viel Erfolg in eurem letzten Schuljahr.

SCHÜLER:
Willkommen in der Schule.
Willkommen hier am Webber-Gymnasium.
Wir lernen durch Module.
Doch eigentlich will jeder nur Abisturm.
Willkommen in der Schule.
Willkommen in der Schule.

Nur noch zwei Monate…

LINUS:
Ich warte schon lange darauf.
Bald ist es vorbei, ich komme endlich hier raus.

SCHÜLER:
Zwei Monate…

LINUS:
Mein Leben hier ist eine Qual.
Doch ich halte durch, ich habe einfach gar keine Wahl.

ALEX:
Ich frag mich, was bringt mir der Scheiß?
Ob ich in drei Jahr‘n davon noch irgendwas weiß?

SCHÜLER:
Zwei Monate…

NINA:
Ich weiß nicht, ob ich das kann.
Ich lerne wie blöd und komme doch an die andren nicht ran.

SCHÜLER:
Nur noch zwei Monate.

LINUS:
Nur noch zwei Monate…

+ NINA:
Nur noch zwei Monate…

+ ALEX:
… dann ist es soweit!

SCHÜLER:
In zwei Monaten ist es soweit.

HELENA:
…Und dann hat sie sich übergeben. Direkt auf seine Schuhe!

PATRICE:
Schatz! Holst du mir bitte einen Kaffee? Danke.

HELENA: 
Danach war die Party für sie sowas von gelaufen. 

SCHÜLER:
Schaut doch hin!
Jeder lebt in seiner Welt und sieht die anderen nicht.

PATRICE:
Hat sie auch verdient, diese Schlampe.

SCHÜLER:
Schaut doch hin!
Alle stehen unter Druck und jeder kämpft nur für sich.

Willkommen in der Schule.
Willkommen hier am Webber-Gymnasium.
Hier zählen nur die Coolen.
Man fragt nicht, bist du klug oder bist du dumm.
Willkommen in der Schule.
Willkommen in der Schule.

PATRICE:
Ich bin die Königin der Schule.

SCHÜLER:
Jetzt geht es in die Klassen.
In Mathe kommt wahrscheinlich Stochastik dran. 
Ich weiß, ich werd‘ es hassen,
doch jetzt gibt's kein Zurück mehr, jetzt klotz ich ran. 
Willkommen in der Schule.
Willkommen in der Schule.
Willkommen in der Schule!

Trau dich

NINA: 
Hey, Süße, sieh es ein,
du bist hoffnungslos verknallt.
Aber du bist nicht allein,
Komm, lass dir helfen.

Uns beiden ist doch klar,
dass du dich gern unterschätzt,
also sag jetzt bitte „Ja!“.
Ich will dir helfen.

Trau dich!
Trau dich!
Trau dich!

EMILY:
Nina, das ist nett,
doch ich glaub, das bin ich nicht
Echt jetzt, ich bin viel zu fett.
Wie willst du helfen?

ALEX:
Hör mal, du bist nicht fett.

NINA:
Wehe, du sagst das noch mal.
Guck, da sieht man dein Skelett.

EMILY:
Okay, okay, ist gut.
Aber bringt mir auch nicht viel.

NINA:
Du brauchst einfach nur mehr Mut
Das würd‘ schon helfen.

Trau dich!
Trau dich!
Trau dich!

Kommt schon Leute, sagt es ihr!

SCHÜLER:
Du bist heiß.

EMILY:
Danke.

SCHÜLER:
Gerne.

NINA:
Komm schon, Süße. Du musst deine Minderwertigkeitskomplexe abschütteln. Shake it! 

Das erste Mal ist meistens schwierig,
der erste Flirt, der erste Kuss, das erste Mal.
Ein erstes Mal ist selten einfach,
Es bleibt verwirrend bis zum Schluss.
Jetzt trau dich bei ihm zu ersten Mal.

SCHÜLER:
Trau dich!
Trau dich!
Trau dich!
Trau dich!

 

Angst

LINUS:
Ein Morgen ohne Sonnenschein,
noch lebt der letzte Rest der Nacht,
Ein fahler Hauch von Träumerei
und keiner sieht, was niemand macht.

Ein Auto rauscht entlang,
Der Regen spritzt das Fenster nass.
Und eine Zeitung fliegt vorbei
vom rauen Wind der kalten Stadt.

Schamlos schreit der Wecker,
kleiner Zeiger auf der Flucht.
Der Tag wird nicht mehr besser,
wenn niemand nach dir sucht.

Dann lachen sie mich aus
und sie behandeln mich wie Dreck.
Ihre Abneigung gerinnt 
auf meiner Haut und geht nicht weg.

Ich stehe auf, ich halte durch.
Ich kämpfe weiter Tag für Tag.
Doch ist der Krieg längst schon verlor’n,
wenn dich das ganze Schlachtfeld jagt.

Ich weiß nicht, was ich tun soll.
Gott, mein Leben ist ein Graus.
Abizeit sei supertoll,
doch lange halt ich’s nicht mehr aus.

Jeden Morgen treibt mich 
diese Angst aus meinem Bett.
Die Angst vor noch mehr Ärger, 
dass man mich hasst, dass man mich schlägt.

Ich kann mich kaum noch rühren,
Panik lähmt mich bis ins Mark.
Wenn ich nichts tu, werd ich verlieren.
Vielleicht bin ich nicht so stark...

Halb acht, ich muss gleich los
Um sechsunddreißig fährt mein Bus.
Die Typen da sind gnadenlos.
Ich glaub, ich geh besser zu Fuß.

Dann komm ich halt zu spät,
im Ernst, Frau Gilbert kann mich mal!
Mir ist egal, ob sie’s versteht,
schon so ist Schule eine Qual.

Ich wär´ so gern beliebter,
und von allen akzeptiert.
Doch ich falle immer tiefer
bis ich jeden Halt verlier´.

Es hilft nichts, nur zu flehen.
Ich muss meinen Weg jetzt geh‘n.
Ich muss die Prüfung übersteh‘n.